среда, 2 мая 2012 г.

Спустя 67 лет экипаж лейтенанта Кривенцова закончил войну...

В ноябре прошлого года мои немецкие друзья сообщили о находке под Ростоком советского танка Т-34 и останков его экипажа. Практически одновременно эта информация стала известна и другим участникам "Военно-исторического форума" - в частности участнику КарАн. Началось расследование обстоятельств гибели танка, поиск имен танкистов. Это удалось сделать с помощью информационных баз "Подвиг народа" и "Мемориал". К делу подключился телеканал "Звезда", нашедший ныне живущих  родственников героев. И вот, благодаря общим усилиям, спустя 67 лет экипаж лейтенанта Кривенцова закончил войну. 
История "ростокской 34-ки" подошла к концу. 1 мая 2012 года, день в день, спустя 67 лет после рокового подрыва, останки экипажа Т-34 были похоронены на воинском кладбище города Росток.

In fremder Erde

Auf dem Ehrenfriedhof der Roten Armee am Puschkinplatz fanden sich gestern rund 200 Rostocker zusammen, um den fünf Panzersoldaten zu gedenken, die vor genau 67 Jahren bei einer der letzten Kriegshandlungen, der Sprengung der Mühlendammbrücke, ums Leben gekommen waren.

  

Die Bundeswehr und die Armee Russlands gedachten gemeinsam der gefallenen Panzersoldaten

Als Rima Wassiljewna Kilina am offenen Grab stand, griff sie nicht in den bereitgestellten Behälter, sondern in einen kleinen Beutel. Er enthielt Erde vom Grab ihrer Mutter, Heimaterde aus der Gegend um Perm im Ural, über 3500 Kilometer von Rostock entfernt. So weit war auch Obersergeant Wassily Afanasjewitsch Kleschew gekommen, bis er nur sieben Tage vor der Kapitulation der deutschen Wehrmacht, am 1. Mai 1945 auf der Rostocker Mühlendammbrücke den Tod fand - zusammen mit Leutnant Wassily Kriwenzow (geboren 1914), dem MG-Schützen und Funker Pantelej Lipejev (geboren 1924), dem Richtschützen Nikolaj Martinenko (geboren 1925) und dem Ladeschützen Andrej Gussew (geboren 1918). Für sie blieb die Suche nach Hinterbliebenen erfolglos.
Rima Wassiljewna Kilina (Mitte) und ihre Tochter Irina Perezlawzewa standen 67 Jahre nach dem Tod ihres Vaters und Großvaters Wassily Afanasjewitsch Kleschew am Grab.
Foto: Frank Schlößer
„Sie hätten es fast geschafft“, sagte der Botschafter der Russischen Förderation Wladimir S. Grinin in seiner Rede. „Es ist dieses schreckliche `fast`, das uns bis heute die Kehle zuschnürt.“ Dass Russen und Deutsche sich heute gemeinsam erinnern und der Toten  gedenken könnten, sei ein Gut in den Beziehungen zwischen den Völkern und Ländern geworden, das es zu bewahren gilt. Es sei wohltuend zu sehen, dass die Anteilnahme der Rostocker an dieser Erinnerung heute echt und dauerhaft sei, und nicht von oben verordnet werde. Der Botschafter bedankte sich ausdrücklich auch bei der Deutschen Kriegsgräberfürsorge, dem Munitionsbergungsdienst und der Kampfmittelberäumung für den Einsatz. 
Oberbürgermeister Roland Methling nannte die Sprengung des Panzers eine „letzte sinnlose Handlung“ in einem „von Deutschland sinnlos entfesselten verbrecherischen Krieg“ und würdigte die Verdienste der Toten für die Befreiung der Stadt von Nationalsozialismus. Rima Wassiljewna Kilina erzählte, dass sie und ihre Mutter immer auf  eine Nachricht von ihrem Ehemann und Vater gewartet hätten. „Mein Vater lebte als Held. Er kämpfte als Held. Jetzt wird er als Held beigesetzt.“ Ihre Mutter, so erzählte sie später, hätte bis zuletzt täglich von ihrem Mann gesprochen. Auch sie selbst habe immer an ihren Vater gedacht, obwohl sie ihn nie kennengelernt hatte - Wassili Kleschew seine Tochter nur einmal sehen konnte. 

Auch viele Rostocker, vor allem die aus Russland eingewanderten Juden, nahmen Anteil an der feierlichen Beisetzung.
Foto: Frank Schlößer
Nach den Reden segnete Vater Gabriel Kronstadt, Mönchpriester der Gemeinde der heiligen seligen Xenia von Sankt Petersburg, die Gebeine. Unter den Klängen der mit Trompeten intonierten Nationalhymne Russlands wurde der Sarg in die Erde gesenkt. Anschließend legte eine Abordnung der russischen Streitkräfte gemeinsam mit Soldaten der Bundeswehr jeweils einen Kranz am Grab nieder.
Ein ungewöhnliches und bewegendes Ereignis für die Hansestadt. In der Tasche von Rima Wassiljewna Kilina reist etwas Erde vom Grab ihres Vaters zurück nach Perm. Sie wird sie am Grab ihrer Mutter verstreuen.
67 Jahre lang war diese Wunde offen und schmerzte. Jetzt kann sie vernarben.
Frank Schlößer
 Думаю, что слова излишни. Просто несколько фото с места событий...














Вечная Память!
Источник: проект Nemirow-41

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